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Wie
viele Teile der Altstadt, war auch der Bereich an der "Emsche" baulich
sehr stark heruntergekommen.
Im Jahre 1968 übernahm es die private
Betreuungsgesellschaft Treufinanz, einen zukunftsorientierten Neubau
mit Geschäften, Arztpraxen und Wohnungen zu erstellen. Hierfür
wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, der als Entwurfsgrundlagen
die besondere Charakteristik der Altstadt und ihre Kleinmaßstäblichkeit
zum Inhalt hatte.
Leider brachte der Wettbewerb keinen vollständig
überzeugenden ersten Preis, vielmehr wurde für die weitere
Bearbeitung festgelegt: "Für die Bebauung dieses kleinteiligen
Altstadtquartiers sollte ein System variabler Haustypen mit relativ
schmalen Fronten entwickelt werden, das ein Aneinanderreihen mit unterschiedlichen
Traufhöhen, Bautiefen und Frontlängen erlaubt".
Das Preisgericht war der Auffassung, dass
durch diese Auflockerung und Gliederung sowie das verwendete Fassadenmaterial
Naturschiefer dem denkmalgeschützten Umfeld ausreichend Rechnung
getragen sei. Die Dachlandschaft spielte seinerzeit eine untergeordnete
Rolle. Flachdächer entsprachen dem Zeitgeist.
Das Bild zeigt, wie sich der Neubau hinsichtlich
Staffelung und Höhenentwicklung in die historische Bebauung einfügt. |
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Heute
würde man hinsichtlich der Maßstäblichkeit, Dachlandschaft
und Materialwahl weitergehende Anforderungen an eine gute moderne
Baulückenschließung im historischen Kontext stellen. |
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