Während das Haus Treufinanz gegenüber ein frühes Beispiel der Stadtsanierung darstellt, entstanden die Neubauten am Emscheplatz erst in den 80er Jahren.
    Zwischen Steinhagen und Emschestraße standen ursprünglich Fachwerkbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert und deutlich höhere Gründerzeitgebäude aus der Jahrhundertwende. Auch hier entschloss man sich zur Flächensanierung.
 

Das Haus Emschestraße 12 stand ursprünglich nur wenige Meter von hier entfernt am Flachsmarkt. Im Rahmen der Translozierung wurde es sorgfältig zerlegt und im vermutlichen Erscheinungsbild aus dem Erbauungsjahr 1553 wieder aufgebaut. Wie viele Hattinger Fachwerkhäuser war das Gebäude an seiner ursprünglichen Stelle klassizistisch überformt. Die historische Aufnahme zeigt das Haus an seinem ursprünglichen Standort.
    Der moderne Anpassungsbau links daneben wahrt hinsichtlich Firsthöhe, Dachneigung und Hausbreite die historischen Maßstäbe.
    Eine Besonderheit ist das weiter links befindliche Haus Emschestraße 16, das mit seinem großen Dielentor im Giebel und seinen eher bäuerlichen Proportionen eine in Hattingen untypische Bauform repräsentiert. Das Haus stammt auch tatsächlich nicht aus Hattingen, sondern ist ein Bauernhaus vom Möhnesee, das hier neu aufgebaut wurde. Als Fachwerkhaus fügt es sich zwar in die Altstadt ein, es bleibt jedoch die Frage, ob die Grenze regionaltypischen Bauens nicht überschritten wird.




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