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Der
Befestigungsvertrag von 1396 ermöglichte den Bau der ersten Befestigung
Hattingens. Sie bestand aus einem "tun-stacket", einem Flechtzaun
zwischen Eichenpfosten, dem Stadtgraben und dem Wall aus dem ausgehobenen
Material. Die Kirchwege aus den Bauernschaften und die beiden Eingänge
der Fernstraße wurden durch fünf Stadttore gesichert.
Die Stadtbefestigung gilt als Zeitpunkt der
Stadtwerdung. Aus den Hattingern wurden Bewohner einer burgähnlichen
Befestigung - Bürger. |
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Der
wirtschaftliche Aufschwung - Hattingen war Mitglied des Hansebundes
- ermöglichte zwischen 1586 und 1590 eine Erneuerung der Stadtbefestigung
in Bruchstein. Sie bestand aus der inneren Mauer, der heutigen Grabenstraße,
der Außenmauer und dem davorliegenden Stadtgraben.
Der alte Wall wurde eingeebnet. Um 1820 wurde die Stadtbefestigung
abgebrochen, da sie verteidigungstechnisch nutzlos geworden war und
Hattingen in dieser Zeit über seine mittelalterlichen Grenzen
hinauswuchs.
Die Wirksamkeit der Befestigungsanlagen wurde
im Dreißigjährigen Krieg auf eine harte Probe gestellt.
Der in schwedischen Diensten stehende Oberst Wilhelm Wendt zum Krassenstein
belagerte mit 3.000 Söldnern die Stadt. Nach zehntägiger
verlustreicher Belagerung musste sich die Stadt ergeben und 3.000
Goldgulden Strafe zahlen. |
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