Der
Name Steinhagen ist auf eine flache steinige Erhebung außerhalb
der Stadtmauer zurückzuführen, die mit dornigem Gebüsch
bewachsen war. Nach dieser Erhebung ist auch heute noch der Straßenzug
benannt und so hieß auch das ehemalige Stadttor "Steynhagens
poerte".
Das Steinhagentor war das bedeutendste Kirchspieltor,
denn es verband Stadt und Kirche mit den Bauernschaften im südlichen
Hügelland, den Kirchspielleuten.
Für Waren, die durch das Steinhagentor
in die Stadt gebracht wurden, war der städtische Zoll zu bezahlen.
Wer beim Schmuggeln erwischt wurde, landete am "Bußboim".
Der Bußbaum war eine Art Pranger, an den übeltäter"
bei Zollhintergehung zur Abschreckung angekettet wurden. |