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Die
St.-Georg-Straße erinnert an den Heiligen im Hattinger Stadtwappen,
hieß aber bis 1906 Düsternstraße.
In dieser Straße ist die Bruchkante
zwischen der Flächensanierung der 60er und 70er Jahre und der
in den 80er Jahren vorherrschenden Objektsanierung deutlich zu spüren.
Bei Flächensanierungen weichen die historischen
Gebäude einer Neubebauung, während bei der Objektsanierung
jedes einzelne Haus sorgfältig restauriert und modernen Bedürfnissen
angepasst wird. Heute gibt man in der Regel der Objektsanierung den
Vorzug, weil hierdurch die Identität einer Stadt eher gewahrt
werden kann.
Auf der nördlichen Seite wird die St.-Georg-Straße
von erhaltenen Fachwerk- und Gründerzeitgebäuden geprägt,
während die südliche Straßenseite sich mit modernen
Gebäuden der 80er Jahre präsentiert. Dabei wurden die ehemaligen
Parzellengrenzen weitgehend gewahrt. Somit entspricht die Breite der
Häuser mit ihren Vor- und Rücksprüngen in etwa dem
historischen Stadtgrundriss.
Bei genauerem Hinsehen ist innerhalb der Neubauzeile
deutlich ein Sinneswandel zu erkennen. In den frühen 80er Jahren
gab man sich ganz fortschrittlich - mit Flachdach -, während
man einige Jahre später zum Steinhagen hin geneigte Dächer
bevorzugte und damit eine etwas bessere Einbindung in das Altstadtbild
erreichte.
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