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Eines der bekanntesten Fachwerkhäuser in Hattingen ist das Bügeleisenhaus.
Sein Name ist durch die grundstücksbedingt eigenwillige Grundrissform
und seinen prägnanten Giebel entstanden. Es ist eines von zwei
Privathäusern, deren Denkmalwert schon 1909 vom Provinzial-Konservator
Ludorff anerkannt wurde. Das dreigeschossige Haus wurde in zwei Bauabschnitten
(1611 und ca. 1620/30) errichtet, die sich an der Eingangsseite anhand
der unterschiedlichen Ornamentik der stützenden Knaggen gut unterscheiden
lassen. |
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Über den Erbauer Wilhelm Elling ist wenig
bekannt, seine Nachfolger betrieben in dem Haus bis 1856 die Tuchweberei.
1856 erwarb der Metzger Salomon Schmidt das Bügeleisenhaus und
richtete hier Schlachtraum, Wurstküche und Verkaufsraum ein.
Zu diesen Umbauten gehört auch das klassizistisch gestaltete
Schaufenster.
1941 wurde das Bügeleisenhaus als jüdischer
Besitz zugunsten des Deutschen Reiches enteignet. Nach dem 2. Weltkrieg
kam es in den Besitz der Jewish Trust Corporation (JTC), einer jüdischen
Treuhandgesellschaft, von der der Heimatverein Hattingen es 1955 erwarb.
Von 1956 bis 1962 erfolgte die Restaurierung
des abbruchreifen Hauses in Zusammenarbeit mit dem damaligen Landesdenkmalamt
als Vorbild für die bevorstehende "allgemeine Erneuerung des
Fachwerks in der Altstadt". |
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