Bis 1813 war der heutige Kirchplatz als Kirchhof Begräbnisstätte für die Hattinger Bürger. Danach wurde der Friedhof aus hygienischen Gründen vor die Stadtmauer verlegt. Einige Grabplatten des alten Kirchhofs um die St.-Georgs-Kirche sind bis heute erhalten.
    Der geschlossene Ring aus Fachwerkhäusern um den Kirchplatz steht auf ursprünglich kirchlichem Besitz. Als Grundsteuer wurden nicht Geld, Haustiere oder Getreide verlangt, sondern Bienenwachs, das zur Herstellung von Kerzen zur Beleuchtung der Kirche diente. Daher heißen die Häuser am Kirchplatz auch "Wachszinshäuser".
    Der etwas erhöht liegende Platz ist über 5 schmale, zum Teil überbaute Zugänge erreichbar. Diese Zugänge werden auch "Röster" genannt, weil sie mit Eisenrosten versehen waren, um freilaufende Haustiere, insbesondere Schweine, von Kirchplatz und Friedhof fernzuhalten. Die heutige Zufahrt ist erst durch den Abbruch eines Wohnhauses geschaffen worden.
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