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Der heutige Untermarkt bildete zusammen mit dem Obermarkt den Marktplatz
des Marktortes Hattingen und war damit der Mittelpunkt des Handels-
und Wirtschaftslebens. Schon in frühester Zeit hat der Marktplatz
den örtlichen Handwerkern und Händlern, aber auch den Kirchspielbauern
als Einzelhandels- und Kornmarkt gedient.
Auch "durch die Lande ziehende Krämer"
und "Glas-, Pott- und Duppenträger" boten ihre Waren auf
dem Markt an. Wegen der besseren Qualität waren vor allem auswärtige
Töpferwaren (Siegburg, Frechen) in Hattingen sehr begehrt. Durch
die Marktgebühren und Akzisezahlungen waren Märkte für
die Stadt eine gute Einnahmequelle.
Markttage zeichneten sich durch regen Betrieb
und hitzige Verhandlungen aus. |
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Der wichtigste Tag in der Hattinger Marktgeschichte war der 20. Juli
1435, als der Stadt und dem Kirchspiel durch den Landesherrn "ein
freier Wochenmarkt an jedem Dienstag und vier freie Jahrmärkte
zu vier Zeiten des Jahres verliehen" wurde. Der damit verbundene
Friedensschutz, der vor und nach den Markttagen herrschte, sorgte
für die Einhaltung der Marktordnung. Auch An- und Abreise waren
durch Amtsschützen gesichert. Verstöße gegen "Frieden,
Freiheit und Sicherheit" auf den Märkten wurden drastisch
bestraft.
Wie schon 1435 ist auch heute noch am Dienstag
der traditionelle Wochenmarkt in Hattingen, allerdings nicht hier,
sondern auf dem Rathausplatz an der Roonstraße. |
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