Wenige Meter von hier stand die Hattinger Synagoge der jüdischen Gemeinde, zerstört in der "Reichskristallnacht" 1938.
    Aufgrund eines herzoglichen "Privilegs" wurden die Juden schon 1498 aus Hattingen vertrieben. Erst unter der napoleonischen Herrschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es allmählich zu einer dauerhaften Ansiedlung von Juden in Hattingen. Lebten im Jahre 1812 lediglich elf Juden in der Stadt, so waren es 1824 schon 56. Einen ersten Betsaal richtete die junge Gemeinde in einem angemieteten Haus an der Großen Weilstraße ein.
    1856 wurde der Synagogenbezirk Hattingen gegründet, dem zuerst auch Linden, Dahlhausen, Wattenscheid und Gelsenkirchen angehörten. Im Jahre 1869 kamen Blankenstein, 1894 Sprockhövel hinzu.
    Ein besonderes Ereignis in der Geschichte der Hattinger Juden brachte das Jahr 1872. Am 13. September konnte die Gemeinde ihre neue Synagoge an der Bahnhofstraße, ein Geschenk ihres langjährigen Vorsitzenden Liefmann Gumperz, einweihen.
 
 
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