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Das Zollhaus hat
seinen Namen von den Zollgebühren, die einreisende Kaufleute
am nahen Weiltor zu entrichten hatten. In diesem Haus wurde allerdings
nie Zoll erhoben, denn es wurde erst erbaut, nachdem die Stadtbefestigung
des 16. Jahrhunderts um 1820 abgebrochen war.
Das Zollhaus ist das kleinste Hattinger Fachwerkgebäude.
Den Grund für seine geringe Größe findet man auf der
Rückseite des Hauses. Es steht auf den Resten eines ehemaligen
Wehrturms, der durch seinen Durchmesser die Größe des Gebäudes
bestimmt hat. Es wurde nach 1820 als Werkstatt eines Schmiedes errichtet.
In der Pflasterung des Grabenweges vor dem
Zollhaus fällt ein kleinteiliger Bereich auf. Unter dieser Pflasterung
befindet sich ein Gewölbekeller, der von der gegenüberliegenden
Hoffläche aus zugänglich war. Er diente als Aufenthaltsraum
für die dienstfreie Wachmannschaft des Wehrturmes und als Zugang
zum Turm. |