|
|
Zum
Namen dieses Stadttores gibt die Chronikdes Pastors Hermann Merker
aus dem frühen 17. Jahrhundert eine Erklärung: "Die Heggerpfortte
hat den namen vom Heggegude, negst an dieser pforten gelegen...".
Ob die Einfriedung des Gutes oder benachbarter Bürgergärten
mit Hecken einen Einfluss auf die Bezeichnung hatte, kann nur vermutet
werden.1635 erhielt das Heggertor tragische Bedeutung, als in schwedischen
Diensten stehende Truppen die Stadtbefestigung an dieser Stelle durchbrachen
und eine zehntägige blutige Belagerung beendeten. Noch in unserer
Zeit sind bei Bauarbeiten Skelettreste der Opfer gefunden worden.
Durch das Heggertor führte der Kirchspielweg
zu den Bauernschaften im heutigen Stadtteil Welper, zum inzwischen
abgerissenen Adelssitz "Haus Bruch" und nicht zuletzt zum Sitz des
Drosten auf Burg Blankenstein.
Nach der Gründung der Henrichshütte
und der Errichtung des neuen Rathauses im Umland vor dem Heggertor
entwickelte sich die Heggerstraße zur Einkaufsmeile Hattingens.
|
|