Der Stadtgraben
mit einer durchschnittlichen Breite von 25 m ist Teil der Stadtbefestigung.
Vor der äußeren Stadtmauer angelegt, sollte er eine direkte
Annäherung verhindern. Er war nicht, wie viele andere Wehrgräben,
vollständig mit Wasser gefüllt, sondern Sammelbecken für
Regenwasser. Die heutige Teichanlage gibt einen realistischen Eindruck
der früheren Situation.
Vor der Erneuerung des hölzernen Palisadenzaunes
der Stadtmauer in Bruchstein 1586 bis 1590 erhob sich jenseits der
äußeren Grabenmauer der Stadtwall. Dann wurde der Stadtwall
beseitigt, um freies Schussfeld zu bekommen. Die Fläche des Walls
wurde eingeebnet und als Gartenland auf die Hattinger Bürger
verteilt.
Die vorhandenen Wasserflächen wurden
als Tränk- und Waschteich, aber auch von Handwerkern wie Gerber,
Abdecker usw. genutzt. |