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In den
bäuerlichen Hofgemeinschaften und Großfamilien wurden Alte
und Kranke mitversorgt. In den Städten des Mittelalters dagegen
gab es gesellschaftliche Randgruppen; Menschen ohne Familienzugehörigkeit,
Bedürftige, die nicht für sich sorgen konnten, wenn sie
alt oder krank wurden.
Im Sinne des "Spitalordens vom Heiligen
Geist" entstanden Spitäler und Gasthäuser zur Alten-
und Krankenpflege. |
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1474
wurde hier auf Besitz der Kirche St. Georg "das Gasthaus erbaut
zu Ehren Gottes und des Heiligen Geistes und der Patrone St. Georg
und Margareta, die das Patronat übernahmen".
Die Betriebskosten wurden durch öffentliche
Sammlungen und fromme Stiftungen gedeckt und durch die beiden Gastmeister,
die das Haus und ihre Bewohner betreuten, verwaltet.
Diese Gastmeister hatten auch die Bedürftigkeit
zu überprüfen und gesunde Bedürftige zur Arbeit anzuhalten:
Bewirtschaftung der hauseigenen Ländereien, Straßen kehren
oder am Alten Rathaus beim Wiegen helfen. |
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1780 wurde das Heilig-Geist-Spital abgebrochen und das heutige Haus
als "Armen- und Waisenhaus" neu errichtet. 1919 wurde das Armenhaus
aufgelöst und seine Bewohner in das ev. Krankenhaus verlegt. |
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