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An dieser Stelle, früher "Klein Langenberg" genannt, standen
bis 1975 noch circa 60 Fachwerkhäuser.
Nach dem 2. Weltkrieg konzentrierte sich die
Stadtentwicklung auf Gebiete außerhalb der historischen Altstadt,
die in einer Art "Dornröschenschlaf" dem baulichen Verfall preisgegeben
war. Klein Langenberg stand für schlechte Wohnqualität,
Verkehrsenge und für ein Absinken im sozialen Ansehen. Der Handel
stagnierte.
Um ein großes Warenhaus als Magnet für
die neue autofreie Fußgängerzone anzusiedeln, wurde eine
Flächensanierung für Klein Langenberg beschlossen, was dem
damaligen Zeitgeist entsprach und vor dem Hintergrund der schlechten
Bausubstanz verständlich war. Im Februar 1976 wurde das Warenhaus
eröffnet. |
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Bei dem Neubau gab man sich mehr Mühe als bei einer "Betonarchitektur"
der 70er Jahre erwartet. Die zahlreichen schwarzen schräggestellten
Giebelflächen sollen eine für die Altstadt typische Dachlandschaft
andeuten. Später in den 80er Jahren kamen noch Stahl-Glas-Vorbauten
als Ladenflächen hinzu, um auch der Kleinteiligkeit der umliegenden
historischen Bebauung in etwa gerecht zu werden.
Über den "Betonklotz" lässt sich
nicht hinwegdiskutieren, aber das Bemühen um Gestaltung und vor
allem die eingetretene städtebauliche und soziale Aufwertung
sind anzuerkennen. |
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